Begleitung vor Ort

Es war schon länger unser Wunsch, die Gegebenheiten vor Ort kennen zu lernen, aber immer wieder sagte uns die Vernunft, dass das Geld für Flug etc. besser in Operationen angelegt wäre. Als dann aber mehr und mehr Spenden von außen unserem Anliegen zuflossen, sahen wir uns zunehmend in der Verantwortung, uns einen persönlichen Einblick in die Arbeit der Chirurgen in Bangladesch zu verschaffen und den sicheren Einsatz der Spendengelder zu verfolgen. Dies scheiterte in zwei aufeinander folgenden Jahren daran, dass das Reisen innerhalb des Landes durch den Monsun nicht möglich war.  Im Oktober 2008 war es endlich soweit und wir reisten, selbstverständlich auf eigene Kosten, zum ersten Mal nach Bangladesch und kamen mit folgenden Erkenntnissen zurück: Erstens, es wurde uns klar, dass dort von den Ärzten Unglaubliches geleistet wird. Das Team ist sehr profesionell und hervorragend ausgebildet (in Indien und UK). Darüber hinaus sind sie Mentoren für Ärzte anderer Augenkliniken in Bangladesh. Zweitens, und vermutlich das Wichtigste,  dass die Spendengelder richtig und gut eingesetzt werden. Aber letztlich auch mit der Konsequenz verbunden, dass wir uns noch mehr anstrengen müssen, um Spenden zu akquirieren. Auch unsere weiteren Reisen nach Bangladesch, insbesondere unsere wiederholten Aufenthalte in der Augenklinik in Mymensingh, bestätigten uns die Professionalität der dortigen Ärzte und die ökonomische Effizienz im Einsatz der Spendengelder.