Warum Kinder
Warum liegt der Fokus auf Kindern? Es war unser erster Aufenthalt in Bangladesch, durch den wir entschieden haben unser Engagement primär auf Augenoperationen für Kinder, die vom Grauen Star erblindet sind, zu konzentrieren. Kinder stehen bei uns auch deshalb im Vordergrund, weil dadurch Bildung künftiger Leistungsträger in Bangladesch erst ermöglicht und gefördert wird. Wir haben festgestellt, dass die Kinder dort eine gute Schulausbildung bekommen und sehr fleißig und wissbegierig sind. Aber Blindheit ist dort eben auch ein Stigma. So warten derzeit noch ca. 18.000 an Grauem Star erblindete Kinder auf eine Operation. Durch unsere Aufenthalte in den Augenkliniken von Mymensingh, Moulvibazar und Chittagong haben wir viele beeindruckende Erfahrungen mit nach Hause gebracht. Ganz besonders haben uns die vielen miterlebten Operationen und die Freude der Eltern danach beeindruckt. Unauslöschlich wird das Erlebnis für uns bleiben, als die 2-jährige Morjina am Tag nach ihrer Operation von Ihrer Großmutter auf den Boden gestellt wurde und sie anfing zu tanzen. Im Hintergrund rief der Muezzin. Ihre Mutter war bei ihrer Geburt gestorben. Die Großmutter hatte davon gehört, dass in der Augenklinik von Mymensingh Kinder kostenfrei operiert werden. Sie brachte deshalb Morjina während unseres Aufenthaltes in die Klinik und wir verfolgten ihre Operation im OP. Schon dieses Erlebnis macht es uns leicht, unsere Anstrengungen noch weiter zu verstärken und für weitere Unterstützung zu werben. Andrés und Angelika Söllhuber mit Morjina am Morgen nach der Operation am rechten Auge. Morjina ist vom Licht geblendet. Morjina „tanzt“